Tetanus-Impfung schützt vor gefährlichem Wundstarrkrampf | Nachrichten aus Gladbeck, der familienfreundlichen Stadt

Schwindel, Nackenschmerzen, verkrampfter Mund: Das können Anzeichen für eine Tetanusinfektion, den Wundstarrkrampf, sein, an dem auch heute noch 30 Prozent der Erkrankten sterben. Deshalb rät Heiko Gottschalk, Bezirksdirektor der Barmenia-Versicherung in Recklinghausen, schon Kinder gegen Tetanus impfen zu lassen.

Schwindel, Nackenschmerzen, verkrampfter Mund: Das können Anzeichen für eine Tetanusinfektion, den Wundstarrkrampf, sein, an dem auch heute noch 30 Prozent der Erkrankten sterben. Deshalb rät Heiko Gottschalk, Bezirksdirektor der Barmenia-Versicherung in Recklinghausen, schon Kinder gegen Tetanus impfen zu lassen.

Denn die gefährlichen Erreger lauern vor allem im Freien. Sie gelangen zum Beispiel über Gartenerde, Holzsplitter oder Straßenstaub in offene Wunden. Im menschlichen Körper setzt der Erreger einen Giftstoff frei, der schwere Muskelkrämpfe bis hin zur Atemlähmung auslösen kann. An die Ursache für die lebensbedrohliche Tetanuserkrankung erinnern sich die Betroffenen meist nicht sofort – sie kann Tage oder Wochen zurückliegen.

„Im Falle einer Infektion gibt es kein Gegenmittel. Deshalb verläuft die Erkrankung äußerst schmerzhaft und auch heute noch in bis zu 30 Prozent der Fälle tödlich“, so Gottschalk. Daher sei eine Tetanus-Impfung schon im Kindesalter besonders wichtig. Neugeborene können ab einem Alter von zwei Monaten eine Grundimpfung bekommen. Nach sechs Jahren und noch einmal zwischen dem neunten und 17. Lebensjahr genügt eine Auffrischung.

Für einen lebenslangen Schutz muss die Impfung alle zehn Jahre wiederholt werden. Wer als Kind nicht geimpft wurde oder eine Auffrischung versäumt hat, sollte die kostenlose Impfung beim Hausarzt nachholen. Bundesweit sind inzwischen etwa 96 Prozent der Kinder geimpft, doch nur drei von vier Erwachsenen haben einen Tetanus-Schutz. Dabei ist das nur ein kleiner Pieks. Der Impfstoff enthält abgeschwächte Erreger, worauf der Körper mit einer sofortigen Antikörperproduktion reagiert.

Seite

Nächste Seite

Quelle:

www.waz.de

Hinterlasse einen Kommentar