Stress – Wir alle kennen ihn und hassen ihn, den Stress

Marburg. Es gibt zwei Arten von Stress, zum einen den positiven Stress, der dafür sorgt, dass man besonders leistungsfähig arbeiten kann, und zum anderen den negativen Stress. Negativer Stress löst meistens Negativgedanken wie Frustration, Verzweiflung und Versagensängste bei uns hervor.

Stress ist bei jedem individuell, doch es gibt Stressoren, die generell belastend wirken:

  1. Körperliche Stressoren wie Kälte, Hitze, Lärm, Schmerz und Hunger.
  2. Chemische Stressoren wie Drogen, Medikamente und Nikotin.
  3. Psychischer Stress durch Komplikationen, ungelöste Konflikte, Ängste, Sorgen oder andere negativ-emotionale Überforderungen.

Stress ist etwas, was man im Leben nicht immer verhindern kann. Es ist im begrenzten Rahmen normal, wenn ein Schüler vor einer schweren Arbeit Stress hat. Problematisch wird es erst dann, wenn Stress über einen längeren Zeitraum anhält.

Symptome nicht ignorieren

Dies kann sich gesundheitsschädigend auf Körper und Seele auswirken. Der Organismus reagiert mit zahlreichen Symptomen auf diesen „Stresszustand“. Typische psychische Stresszeichen sind: Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Reizbarkeit, Antriebsschwäche / Lustlosigkeit, Angst, Panikattacken, Burnout und Depressionen. Körperlich zeigt sich der Stress durch: Schlafstörung, nervösen Magen, Herzrasen, erhöhten Blutdruck, Durchfall, Schmerzzuständen und Muskelverspannungen. Das alles kann zu einem geschwächten Immunsystem führen.

Auf jedem Fall sollten die Symptome nicht ignoriert werden, da zu hohe Belastung oftmals schwere Krankheiten auslösen kann. Jedes 6. Kind und jeder 5. Jugendliche leidet unter Stress, wenn kaum Zeit für Freunde, Freizeit und Ruhephasen bleibt. Stressfaktor 1 ist die Schule. Nur 15 Prozent der bundesweit befragten 11.000 Schüler zwischen 9 und 14 Jahren benannten ihren Stressgrund durch Eltern und nur 6 Prozent sahen ihn durch Freunde. Dies zeigte eine 2007 durchgeführte Umfrage.

Zu hoher Stress bei Jugendlichen führt meist zu einer Depression, dies kann aber auch schon im Kindesalter vorkommen. Aktuell leiden 3-10% aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren und insgesamt 16 Millionen Deutsche an einer Depression.

Was kann man gegen Stress und Depressionen tun? Man sollte sich mehr Zeit für sich selber nehmen, positive Aktivitäten fördern, negative Gedanken/Einstellungen ändern und belastende Faktoren reduzieren.

von Miriam Albers, 10. Klasse, Freie Waldorfschule Marburg

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